Vor 16 Jahren standen die SEX SLAVES aus der Lower East Side von New York City schon einmal im British Corner auf der Bühne – damals schrieben wir augenzwinkernd auf unsere Homepage: „Mütter, sperrt die Töchter weg!“

Damals galten die SEX SLAVES als die härteste, wildeste und am härtesten arbeitende Band in New York City. Im British Corner spielten Eric13 (Gesang, Gitarre), der hochgewachsene Bassist Del Cheetah und Band‑Urgestein J/Bomb am Schlagzeug.

In derselben Besetzung kehren sie am Samstag, 22. November 2025, in den British Corner zurück. Ihre Songs klingen heute reifer, ohne die bissige Direktheit zu verlieren. Die Musik spiegelt noch immer Identität, Einflüsse und Lebensweise – erweitert um zwei Jahrzehnte voller Straßenstaub, Rückschläge, Siege und widerstandsfähiger Freundschaften.

Und wenn „Thank God For Jack Daniel’s“ angestimmt wird, singen neue wie alte Fans jede Zeile mit. Aus Angriffslust wurde Disziplin im Dienst der Energie: schlank, hart, professionell – und nach wie vor laut.

Live sind die SEX SLAVES weiterhin eine Vollkontakt‑Erfahrung. Blut, Schweiß und der Geruch verschütteter Drinks gehören noch immer zum Inventar, doch die Show trägt heute die Präzision eines Teams, das genau weiß, wann es das Tempo anzieht, wann es die Zügel loslässt und wie es den Raum hält. Die Verbindung zum Publikum ist gewachsen: Aus kreischenden ersten Reihen wurde eine eingeschworene Gemeinde, die vom Club bis zum Festival dicht an der Bühne steht.

Sie singen immer noch über Mädchen – und über alles, was dazwischen passiert: Nächte, die länger dauerten als geplant, Städte, die man nur von Hintereingängen kennt, und die kleinen Triumphe, die eine Band am Laufen halten. Zwanzig Jahre später verkörpern die SEX SLAVES keine Nostalgie, sondern Durchhaltevermögen: Wer wissen will, was Rock’n’Roll 2025 bedeutet, sollte sie live erleben.

Der augenzwinkernde Warnruf bleibt – aber heute kommt er mit der Selbstironie der drei Musiker.